Mit Tempo und Instrumentalbegleitung
Konzert: Gospelchor Oro-Pax in der Ringheimer St.-Pius-Kirche – Zum Mitklatschen im Gottesdienst animiert
GROSSOSTHEIM-RINGHEIM. An den Gesängen des Gospelchors Oro-Pax haben sich am Samstagabend die Zuhörer in der Ringheimer St.-Pius-Kirche begeistert. Enthusiastisch wurde beim Konzert unter dem Motto “Melodies from Heaven” das 20-jährige Bestehen des Ensembles gefeiert.
Ursprünglich aus einer Laune heraus bei einem Zeltlager als Jugendchor gegründet, ist die Gruppe mittlerweile zu einer kulturellen Größe in der Region geworden. Den hauptsächlichen Anteil daran hat die musikalische Leiterin Marion Keller, die seit 14 Jahren die Leistungsfähigkeit der 45 Sänger – in der Hauptsache Frauen – steigert. So wurde das Konzert intensiv während eines Chorwochenendes vorbereitet, bei dem ein neues Programm einstudiert wurde.
Marion Keller brillierte aber auch, trotz gerade überstandener Erkältung, als Solosängerin – so bei “Motherless Child” und beim “Higher and higher”. Die Gebrüder Kraiß – Johannes am Keyboard, Philipp am Schlagzeug sowie Tobias Zahn am Bass – verstärkten die sängerischen Darbietungen, die wiederum Tontechniker Stefan Pilzweger vom Mischpult aus steuerte.
Deutscher Text auf Leinwand
Bei “Harvest for the world” zeigte die Band, was in ihr steckt. Die deutsche Übersetzung der englischen Texte gab es auf einer Leinwand. Naturgemäß singt ein Gospelchor religiöse Lieder. Bei der Gründung von Oro-Pax hatte der damalige Kaplan Oechsner darauf bestanden, dass der Chor einmal im Monat in der Kirche auftritt, damit mehr Leute in den Gottesdienst kommen. Das Ziel wurde erreicht. So animierte Oro-Pax jetzt auch während des Konzerts die Zuhörer zum Mitklatschen und Mitsingen.
Richtig Tempo nahm der Chor bei “Joshua fit the battle of Jericho” auf, bei “Amen” war der erste Höhepunkt erreicht, das Publikum jubelte. Zwischen den Darbietungen gab es das Gleichnis “Leben nach der Geburt”, das die Zweifel aufnahm, ob es ein Leben nach dem Tod gibt.
Für den Chor war das kein Thema, denn mit “Lord, hold me now” räumte er alle Zweifel bei Seite. Bei “Give me Jesus” erklang gar ein Cello-Solo. Bei “Shackles – Nimm die Fesseln von den Füßen, damit ich tanzen kann”, überzeugte das Ensemble auch tänzerisch.
Verantwortung für die Schöpfung
Nicht zuletzt ging es um die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung: Vorgelesen wurde die Rede des Indianerhäuptling Seattles. Den Friedensgruß überbrachte Ex-Pfarrer von St. Pius, Matthias Rosenberger. Er hatte wichtige Aufbauhilfe für den Chor geleistet. “Oh happy day” jubelten zum Schluss alle zusammen, ehe es noch Zugaben im neuen Outfit – schwarze Robe mit gelber Schärpe – gab.
[Bernd Hilla]
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